Freitag, 23. Dezember 2011

"Wann"
hebisi gseit
bimm tanze
"Wann"    

Dienstag, 20. Dezember 2011

er isch scharf
häzzi gseit zu siner Frau
wosi uf de Schtäge aatroffe hätt
wosi abe gange isch
i ihres Zimmer
go schlafe

sini Frau isch une im Woonzimmer
für e paar Minuhte ihgschlafe gsi
und iezz ufecho
is Bett

er isch scharf
das häzzi feschtgschtellt
wosi biinem gsih isch
efeimal au über imm
schnäll segis gange
vill seg nid passiert
aber doch nid nüüt

er isch scharf
isch e Feschtschtellig gsih
für iri Fründin
en Hiiwiis uf en dringendi Ufgab
wo iezz na hätt möse erlediget wärde

so sind d Fraue
hätter tänkt
si chönid plözzli
i Schtimmig choh
und plözzli widder
ganz gschäftsmässig wärde
und inn behandle
we wäner känn Mänsch wär
er segi aber ja eigentli
au känn Mänsch    

Samstag, 10. Dezember 2011


Är empfindi känn Ekel

Wedder vorrimm

Na vorrdenä

Wo vorrimm Ekel empfindid

Aber wäner mössti Ekel empfindä

Dänn würer vorrdenä wo Ekel empfindid
 
Ekel empfindä 

Montag, 5. Dezember 2011


 

Sonntag, 20. November 2011


s Interessanntischte segid immer d Wihchäller gsih

im Winnterpaläh zum Bihschpihl hebiz eine vo de gröhschte

jemahls bekannte Wihchäller entteckt zähtuhisigi vo Fläsche

under anderem de Lieblingswih vom letschte Zahr

en Schatoh d Ikwemm Jahrgang achzähhundertsibeneviärzg

und de Wodka segi sofort at Mängi dusse verchauft worde

und bald segid ali bsoffe gsih und hebid ranndaliärt

Samstag, 19. November 2011


es segi gar nid so schwirig

es Gedicht zmache

si mösi kei Angscht ha

si mösi einfach schriibe

was si tänki und je einfacher

es segi deschto besser segis

isimm Altter

setter gschiider sih

däh Glohn

waser dah wider gschribä hätt

zeigt eimal meh wassfüren komische Verein

si worde sind en verlohrene Huufe

vo allerlei Bekwäme und Profittierer

wo nid rächt wüssed was si mache selled

wo nid begriffe händ dass sich Ziite

gänderet händ und mer mit schöhe Tröim

und eme Huufe Verschprächige

nüme wiiter chunnt

aber är verspricht wiiter

es kohmisches Glück

au wänn diä wos glauppt händ

längscht hischtehrisch worde sind

und ali terorisiäred

für wenn

schriibt er sonen Seich

wo sind diä Tubble

wo dahs läsid

am Wuchenänd

und glaubed waser seitt

und glaubed dass diä unbelehrbahr sind

vo denenär seit si segid unbelehrbahr

ich wirde aggressihv wänis lise

und i leges drumm soffort wägg

und plage mich nid wiiter

mit derä religiöhse Schwärmerej

mit demm Pfaffetumm ich ha

gnueg vo dene Prediggte

gnueg vo dene Hezzereje

gnueg vo dene Hücheleje

gnueg vo dere Schiiheiligkeit

gnueg vo dene Mänschejaggde

gnueg vo dene Tummheite

gnueg vo dene Verdammige

gnueg vo dene Befrejige

gnueg vo dene Chäfige

gnueg vo dene Tracktähtli

gnueg vo dene Ideeä


Mittwoch, 16. November 2011


 

Montag, 14. November 2011


es hebi inn gruset
es hebi inn aber au
ahzoge

Sonntag, 23. Oktober 2011


 

abberwasselizidännmachä
wasseliziandäräsmachä
sihebidnühttandärs
wosichönidmachä

Dienstag, 11. Oktober 2011


 

Montag, 26. September 2011


es gebi Mänsche diä chönid

sich demm allgemeine Tränd entzieh

diä bliibid so wiä si segid

und wärdid im Gägesazz

zu de andere nid böser

und nid schtrihtsüchtiger

und nid labiler und uhfgregter

und si lösid sich nid ihfange

und verändere und verfeschtige

si wärdid nid vom Tüüfel gholt

si göngid schtill iren Wääg

und si falid nid uhf

und mischid sich nid ih

und grated nid usem Hüüsli

wänn öppis nid so isch

wes setti sih

und wämmer ine sägi

si segid Uhsnahmemänsche

und mer bätti si ah

wemer früener Heiligi ahbättet hebi

dänn tögid si erschtuhnt

und begriifid gar nihd

um wases göngi

Samstag, 24. September 2011

 

si chönid
schlahgartig
erschihne
si chönid aber au
schlahgartig widder verschwinde

si chönid plözzli wägg sih

und nüme zruggchoh

es gebi settigi

diä wärdid wäggghürahtet

diä findid plözzli

vo einere Schtund uff di ander

den Mann des Lebens

und diä wärdid dänn grad auna schwanger

und chömid Chind über

und wührdid ganz öpperander

und segid nüme zerchäne

si verlührid alle Zauber

däh unnghühr Zauber

wo vo ine uhsgöngi

däh fascht unnuhshalttbahre Zauber

däh verschwindi

däh göngi nurr vo ine uhs

so lang si ohni Mah segid

und enn Mah suechid

dahs gebi ine en Glanzz undes Führ

dahs machi si schöhn und gschihd und farrbig

wännsi dänn en Mah hebid

dänn segi däh Zauber nüme nöhtig

dänn schtöhri er dänn gönger wägg

und es chömi e ruhigeri Fahse

wo anderi Eigeschaffte nöhtig segid


dass de Zauber wägg segi

schtöhri niämärt oder fascht niämärt

höchschtens d Dichter schtöhris

diä liihdid dänn echli und chlagid

si hettid däh Zauber gärn na länger ghah

aber d Natuhr lösi dahs nid zue

vo de Natuhr segi dahs nid vohrgseh

i de Natuhr segi nurr dahs dah

wo nöhtig segi unddahs wonid nöhtig segi

segi nüme dah und

wänn Zauber nöhtig segi

dänn segi Zauber dah

und wänn Zauber nid nöhig segi

dänn segi Zauber nittah

uff Dichter chöni dah kei Rücksicht gnoh währde

Dichter segid uss de Sicht vo de Natuhr

nid unnbedingt nöhtig

es göngi au ohni

mer mösi froh sih

dases dä Zauber überhauppt gebi

daser wenigschtens eimahl dah segi

dasmer wenigschtens eimahl nid wüssi

wahs mache nid wüssi womer segi

nid wüssi was useim währdi

s Wägghürahte göngi übrigens schnäll

mer findi hütt liechter Partner

den Mann des Lebens

chönimer hütt imm Innternett finde

früener segis en grohsse Zuefall gsih

wämmeren gfunde hebi

hütt findimeren rascher

d Methohde segid verbesseret wohrde

früener hebis mängmahl nid klappet

unddänn segi au de Zauber widder choh

wämer nöi hätt möse ahfange mitt de Suechi

es segi dänn aber nüme ganz s gliihche

mer märkis dänn dases schochli

en appgnüzzte Zauber segi

 

und mer lösi sich nüme soh hiihrihsse

es gebi übrigens au settig

diä wärdid nid wäggghürahtet

sondern entrückt

bi dene segi de Zauber soh grohss

dases d Götter märkid“

dass d Götter uhfmerksamm wärdid

und abeluegid und abechömid

und dass de Götter däh Mänsch soh gfali

dass inn zusich nämid

und sihch animm fröijid

und inn bhaltid

und inn nüme umegebid

es segi höchscht unnwahrschinndli

daser namel abechömi

vilicht passiz emahl nid uhf

und er verschwindi

und chömi namel abe

willsimm uf de Ärde au gfalle hätt

willer sini Fründe namel weli gseh

so chömer namel abe

und schtrahli na vill schtärker

und segi na vill göttlicher

und na vill wunderbahrer

es segi dahs aber en Uhsnahm

dahs chömi relatihf sältte vohr

nur einmahl i tuhsig Jahr

chömis vohr das eini namel abechömi

und echli dune bliihbi

d Götter lösizi dänn au echli dune

si fröijid sihch sälber

a alem wo dänn passieri

si wüssid dass si nur vorübergehend bliihbi

und si plözzli wider chömi

plözzli seg si dänn nämmli widder wägg

aber diä

wosi gseh hebid

 

aber diä
wosi berüehrt hebi
diä blihbid berüehrt
diä glänzid
diä lüchtid
dänn sälber
echli

Mittwoch, 21. September 2011


 

Freitag, 9. September 2011

 

«Wänn schiibezi
widder öppis Böses?»

«Ich schriibe

immer öppis Böses.»

 

Mittwoch, 17. August 2011


 

Schlegel Hegel Schelling

Niäzsche Liotahr Delöhs

Derida Heidegger Höllderlihn

Rorrti Bennjamihn

Freitag, 5. August 2011

 

mer gönd
iezz ine
mer gönd
iezz ufe

Mittwoch, 3. August 2011

 

wun
der
bar

Donnerstag, 28. Juli 2011


 

Samstag, 23. Juli 2011


wahs hättächt
hättergseit

de Swann

ade Odett gfunde

wahs hätt

uhsgrächnet

de Swann

zur Odett hihzoge

wahs hätt d Odett

asich ghah

ussert dassi

seer tumm gsi isch

villicht häzzienn

hättergseit

mit irem lihdende Uhsseeh

mittirne grohsss lihdende Auge

asich punde

dahs isch mögli   

Mittwoch, 20. Juli 2011


Di höchschte Form vo Liäbi

beschtaht darin

di brännendi Liäbi

für siich zbhalte

und niämals dä geliäbtä Persohn

zoffebahre

Freitag, 15. Juli 2011


sin Vatter hebi

wonär Der Idiot gchaufft hebi

dahs segi Nünnzähsächzg gsih

Nünnzähsächzg wonär Vierzäni gsi segi

segi är ine Buechhandlig ine

und hebi gfräget öbsi au

Goldmann Taschebüecher hebid

sin Vatter hebi doh gseit

wönär heichoh segi mit demm Buech

und dahs Buech uf de Schtubetisch gleit hebi

undd Mueter grüeft hebi lueg emal

lueg was däh füres Buech gkauft hätt

de Idiott hätter gkauft

dah hebi sin Vatter gseit

är segi sälber en Idiott

und dahs segi wenär iez gsechi

nid böhs gmeint gsi de Vatter

hebi sin Sohn gnau kännt wenen Vatter ebä

en Sohn kännt und hebi inn immer echli

als en Kohmische aglueget

als en Wunderliche so hebis ja

au d Urgrosmueter gseit wo viles gseht

är segi ja würklich en Idiott

dah gebis gahr nüht degäge zsäge

suscht wärär ja nihd vo demm Buech

so magisch ahzoge worde

suscht hetti är ja esanders Buech

chöne chauffe zum Bihschpihl

de Gottesschtaht vom Auguschtinus

däh hebiz au gha aber was hetti de Vatter gseit

wänär mittem Gottesschtaht cho wär

oder mitteme Niezsche zum Bihschpihl

mit Also sprach Zarathustra

besser wärs gsi wänär öppis vom Dümas

prahcht hetti Die drei Musketiere oder

Der Graf von Monte Christo

vilicht hetti är en Dümas sele bringe

dänn hettiz inn als halbwägs normahl ahgluegt

aber är hebi s verücktischt Buech wele chauffe

s Tickschte mittem wildischte Tittel

und em gfürchigschte Autor Doschtoieffski

dahs töni doch ganz verbrächerisch

inn hebi dahs ahzoge und es ziei inn na iezz ah

we nüht anders inn chönn ahzieh

Sonntag, 3. Juli 2011